Mit den Kräften der Physik ist es manchmal nicht so einfach – vor allem nicht mit der Schwerkraft. Ich meine, Anziehung ist an sich eine schöne Sache, aber einige Kombinationen vertragen sich einfach nicht gut. Finnisches Tassendesign und Fliesenfußboden zum Beispiel. Da bleibt am Ende nichts als ein Haufen Scherben. Das muss auch anders gehen, habe ich mir gedacht und ein bisschen an der Schwerelosigkeit getüftelt. Alles im Rahmen und alles nur scheinbar – aber immerhin!
Für einen "schwebenden" Rahmen braucht ihr zwei Bilderrahmen mit Gläsern in derselben Größe, einen bzw. zwei dünne Holzstäbe und eine Schere. Die Holzstäbe müssen mindestens so lang sein wie eure Rahmen breit sind. Für kleinere Rahmen könnt ihr zum Beispiel auch Saschlikspieße aus Holz nehmen. Und so geht's: Legt ein Glas in einen der Bilderrahmen und positioniert euer Motiv. Darauf legt ihr das zweite Glas.
Nehmt dann einen Holzstab und schneidet ein Stück ab, das minimal länger ist als der Abstand zwischen der oberen und unteren Holzleiste. Klemmt den Stab zwischen die Leisten und schiebt ihn in die äußere Ecke, so dass er von vorne nicht mehr zu sehen ist. Sollte das nicht gehen, müsst ihr den Stab noch ein Stück kürzen. Seid damit aber vorsichtig, denn ist er einmal zu kurz, hält das Ganze nicht mehr zusammen. Genau das Gleiche macht ihr auf der anderen Seite und schon kann die Schwerberei losgehen!
Natürlich sieht es schön aus. Aber es ist auch ein Statement! Ein Protest gegen die destruktiven Kräfte der Physik nämlich. Und ich finde, es hilft. Jedenfalls erscheint mir der Verlust meiner Lieblingstasse nur noch halb so schwer...
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