Wunder der Physik – Die Auflösung*

Was habe ich euch nicht gequält! Drei Tage hintereinander nur Etageren, Etageren, Etageren. War aber zu eurem Besten, natürlich! Ich wollte euch zeigen, was man mit ein bisschen Magie alles machen kann. Und ich wollte euch richtig heiß aufs Basteln machen. Seid ihr heiß? Klar, seid ihr heiß! Hab ich da eigentlich gerade "Magie" geschrieben? Stimmt nicht so ganz. Eigentlich sind es eher Superkräfte die Superkräfte von supermagnete!





Ruckzuck entsteht aus Neodym-Magneten und zwei Holzstäben eine universal einsetzbare Etagere. Mit entsprechend starken Magneten kann man nämlich so ziemlich alles miteinander verbinden: Metalltabletts, Porzellanteller oder Holzplatten. Und das Beste ist: Nach der Etagere ist vor der Etagere alles bleibt heil und kann nach Gebrauch ganz einfach wieder auseinandergebaut werden.


Genug geschnackt, jetzt geht es ans Werkeln. Und dafür braucht ihr erst einmal Rundstäbe. Der genaue Durchmesser hängt davon ab, welche Art von Tellern oder Platten ihr für die Etagere verwenden wollt und wie stark bzw. groß die Magnete in diesem Fall sein müssen. Für magnetische Oberflächen wie zum Beispiel die Hay Tabletts genügen kleinere Magnete und Rundstäbe mit einem Durchmesser von 20 Millimetern. Nicht-magnetische Oberflächen brauchen stärke Magnete und entsprechend dicke Rundstäbe (Ø 24 bis 25 Millimeter). In diesem Fall könnt ihr zum Beispiel auch auf einen Besenstiel zurückgreifen. Da gibt es dann den Rundkopf gleich obendrauf und man hat eine schöne Etagerenspitze...also 'ne runde Spitze.


Und weil es ohne nicht geht, braucht ihr natürlich Magnete! In diesem Fall sollten das drei starke Scheibenmagnete mit einem möglichst geringen Durchmeser sein (z.B. diese oder diese). Bei nicht-magnetischen Oberflächen empfehle ich euch in jedem Fall die größeren, d.h. stärkeren Magnete. Bei nicht-magnetischen Oberflächen benötigt ihr außerdem einen starken, möglichst flachen Scheibenmagnet (z.B. diesen), der als Gegenmagnet für den unteren Stab verwendet wird. 

Des Weiteren sollte Folgendes an eurem Arbeitsplatz zu finden sein: Eine Holzsäge, ein Holzbohrer im Durchmeser der Magnete, ein kleines Stück Schleifpapier, ein starker Klebstoff und drei Klebepunkte.


Alles beisammen? Dann können wir sofort loslegen! Sägt von dem Rundstab als Erstes zwei 15 Zentimeter lange Stücke ab. Ihr könnt für die Stäbe natürlich auch eine andere Länge wählen. Es gilt: Je länger die Stäbe, desto höher ist die Etagere am Ende. Nach dem Sägen schleift ihr die Rundkanten mit dem Schleifpapier schön glatt.


Als Nächstes nehmt ihr die Bohrmaschine zur Hand und setzt den Bohrer möglichst mittig auf ein Ende des Rundstabs. Das geht umso besser, wenn man einen Bohrer mit Zentrierspitze hat. Bohrt dann ein Loch, das etwas tiefer ist als die Höhe eurer Scheibenmagnete. Ihr könnt die richtige Tiefe zwischendurch prüfen, indem ihr einen der Magneten einsetzt. Das Gleiche macht ihr dann an dem anderen Ende des Stabs und an einem Ende des zweiten Stabs.


Und, soll ich euch etwas verraten? Ab sofort wird das Ganze ein echtes Kinderspiel, es müssen nämlich nur noch die Magnete eingeklebt werden. Ganz wichtig vor dem Kleben: Markiert euch die richtige Magnetseite. Ansonsten stoßen sich die Magnete der beiden Rundstäbe später ab und die Etagere wird etwas oder vielmehr so richtig instabil. Für einen optimalen Halt sollten Magnet und Stab außerdem eine möglichst ebene Oberfläche bilden, d.h. der Magnet sollte weder herausstehen noch zu weit im Holz versinken.


Sobald der Kleber komplett ausgehärtet ist, solltet ihr Klebepunkte auf die Enden der Stäbe kleben. Das schützt sowohl die Magneten vorm Verkratzen als auch die Oberflächen von Tellern und Platten. Und jetzt heißt es kreativ sein! Wer etwas anderes als eine schlichte Spitze will, hat alle Möglichkeiten: Lederschlaufe, Kupperkappe, Masking Tape, Klebepunkte, Lack. Mein Tipp: Weil es so unkompliziert ist, einfach verschiedene Designs herstellen.


Das Zusammenbauen der Etagere geht dann wie von selbst. Bei nicht-magnetischen Oberflächen positioniert ihr zuerst den flachen Magneten mittig unter den unteren Teller bzw. die Platte. Sollten flache Platten dadurch etwas wackelig stehen, könnt ihr zum Ausgleich Filzgleiter drunterkleben. Danach setzt ihr den Rundstab auf, an dem an beiden Enden Magnete sitzen, und den zweiten Teller obendrauf. Zum Schluss kommt die Spitze und anschließend die Magie...


Und jetzt ihr! Spürt ihr sie auch schon diese unheimliche Anziehungskraft?


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bildschœnes: Wunder der Physik – Die Auflösung*

Dienstag, 16. Juni 2015

Wunder der Physik – Die Auflösung*

Was habe ich euch nicht gequält! Drei Tage hintereinander nur Etageren, Etageren, Etageren. War aber zu eurem Besten, natürlich! Ich wollte euch zeigen, was man mit ein bisschen Magie alles machen kann. Und ich wollte euch richtig heiß aufs Basteln machen. Seid ihr heiß? Klar, seid ihr heiß! Hab ich da eigentlich gerade "Magie" geschrieben? Stimmt nicht so ganz. Eigentlich sind es eher Superkräfte die Superkräfte von supermagnete!





Ruckzuck entsteht aus Neodym-Magneten und zwei Holzstäben eine universal einsetzbare Etagere. Mit entsprechend starken Magneten kann man nämlich so ziemlich alles miteinander verbinden: Metalltabletts, Porzellanteller oder Holzplatten. Und das Beste ist: Nach der Etagere ist vor der Etagere alles bleibt heil und kann nach Gebrauch ganz einfach wieder auseinandergebaut werden.


Genug geschnackt, jetzt geht es ans Werkeln. Und dafür braucht ihr erst einmal Rundstäbe. Der genaue Durchmesser hängt davon ab, welche Art von Tellern oder Platten ihr für die Etagere verwenden wollt und wie stark bzw. groß die Magnete in diesem Fall sein müssen. Für magnetische Oberflächen wie zum Beispiel die Hay Tabletts genügen kleinere Magnete und Rundstäbe mit einem Durchmesser von 20 Millimetern. Nicht-magnetische Oberflächen brauchen stärke Magnete und entsprechend dicke Rundstäbe (Ø 24 bis 25 Millimeter). In diesem Fall könnt ihr zum Beispiel auch auf einen Besenstiel zurückgreifen. Da gibt es dann den Rundkopf gleich obendrauf und man hat eine schöne Etagerenspitze...also 'ne runde Spitze.


Und weil es ohne nicht geht, braucht ihr natürlich Magnete! In diesem Fall sollten das drei starke Scheibenmagnete mit einem möglichst geringen Durchmeser sein (z.B. diese oder diese). Bei nicht-magnetischen Oberflächen empfehle ich euch in jedem Fall die größeren, d.h. stärkeren Magnete. Bei nicht-magnetischen Oberflächen benötigt ihr außerdem einen starken, möglichst flachen Scheibenmagnet (z.B. diesen), der als Gegenmagnet für den unteren Stab verwendet wird. 

Des Weiteren sollte Folgendes an eurem Arbeitsplatz zu finden sein: Eine Holzsäge, ein Holzbohrer im Durchmeser der Magnete, ein kleines Stück Schleifpapier, ein starker Klebstoff und drei Klebepunkte.


Alles beisammen? Dann können wir sofort loslegen! Sägt von dem Rundstab als Erstes zwei 15 Zentimeter lange Stücke ab. Ihr könnt für die Stäbe natürlich auch eine andere Länge wählen. Es gilt: Je länger die Stäbe, desto höher ist die Etagere am Ende. Nach dem Sägen schleift ihr die Rundkanten mit dem Schleifpapier schön glatt.


Als Nächstes nehmt ihr die Bohrmaschine zur Hand und setzt den Bohrer möglichst mittig auf ein Ende des Rundstabs. Das geht umso besser, wenn man einen Bohrer mit Zentrierspitze hat. Bohrt dann ein Loch, das etwas tiefer ist als die Höhe eurer Scheibenmagnete. Ihr könnt die richtige Tiefe zwischendurch prüfen, indem ihr einen der Magneten einsetzt. Das Gleiche macht ihr dann an dem anderen Ende des Stabs und an einem Ende des zweiten Stabs.


Und, soll ich euch etwas verraten? Ab sofort wird das Ganze ein echtes Kinderspiel, es müssen nämlich nur noch die Magnete eingeklebt werden. Ganz wichtig vor dem Kleben: Markiert euch die richtige Magnetseite. Ansonsten stoßen sich die Magnete der beiden Rundstäbe später ab und die Etagere wird etwas oder vielmehr so richtig instabil. Für einen optimalen Halt sollten Magnet und Stab außerdem eine möglichst ebene Oberfläche bilden, d.h. der Magnet sollte weder herausstehen noch zu weit im Holz versinken.


Sobald der Kleber komplett ausgehärtet ist, solltet ihr Klebepunkte auf die Enden der Stäbe kleben. Das schützt sowohl die Magneten vorm Verkratzen als auch die Oberflächen von Tellern und Platten. Und jetzt heißt es kreativ sein! Wer etwas anderes als eine schlichte Spitze will, hat alle Möglichkeiten: Lederschlaufe, Kupperkappe, Masking Tape, Klebepunkte, Lack. Mein Tipp: Weil es so unkompliziert ist, einfach verschiedene Designs herstellen.


Das Zusammenbauen der Etagere geht dann wie von selbst. Bei nicht-magnetischen Oberflächen positioniert ihr zuerst den flachen Magneten mittig unter den unteren Teller bzw. die Platte. Sollten flache Platten dadurch etwas wackelig stehen, könnt ihr zum Ausgleich Filzgleiter drunterkleben. Danach setzt ihr den Rundstab auf, an dem an beiden Enden Magnete sitzen, und den zweiten Teller obendrauf. Zum Schluss kommt die Spitze und anschließend die Magie...


Und jetzt ihr! Spürt ihr sie auch schon diese unheimliche Anziehungskraft?


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6 Kommentare:

Am/um 16. Juni 2015 um 16:56 , Blogger LETUNDLINI meinte...

Ein toller Post- Magnete sind aber auch einfach maaaagisch :D
<3lichst, Martina

 
Am/um 16. Juni 2015 um 17:04 , Anonymous Anonym meinte...

Juhuuu, endlich die Auflösung! Echt ganz einfach, aber auf die Idee Magnete zu verwenden wäre ich nicht gekommen. Vielen Dank für den tollen Tip :) Liebe Grüße, Miriam

 
Am/um 17. Juni 2015 um 01:16 , Blogger Unknown meinte...

Oh wie cool ist das denn! Magnete haben wirklich ein bisschen Zauberkraft :-) Und wie praktisch so eine Etagere, die man einfach wieder auseinander nehmen kann! Toll!

Liebe Grüße
Dörthe

 
Am/um 17. Juni 2015 um 08:35 , Blogger Kebo meinte...

Julia die Idee ist mehr als GENIAL!!! Ich liebe solche Etageren aber wie Du richtig sagst, wohin damit wenn man sie nicht braucht. Ich finde dieses DIY so super... danke für diese wunderbare Idee, darf ich sie nachmachen?
Herzliche Grüße,
Kebo

 
Am/um 17. Juni 2015 um 12:17 , Blogger Franzy vom Schlüssel zum Glück meinte...

Ach gott, wie cool!
Das muss ich mir unebding tmerken.
bohren muss allerding meine bessere Hälfte.. da bin ich zuungeschickt ;)

Danke fürs zeigen.. total großartig!

Viele liebe Grüße!

Franzy

(und ich hatte schon gedacht du hast Löcher in die hay tabletts gemacht.. na wers hat." und so XD)

 
Am/um 10. Januar 2017 um 10:06 , Anonymous Peter Telsla meinte...

Das ist wirklich mal ein dekoratives Wunder der Physik.

Toll gemacht, toll umgesetzt und toll erklärt.

Das muss ich nachbauen.

 

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