Heut wird nicht lang geschnackt, heut wird gesteppt bis der Fuß qualmt. Stopp, stopp, bevor sich der eine oder andere voreilig aufs Tanzparkett wirft: Gemeint ist natürlich der Nähfuß! Hüftwackeln und La-Ola-Welle kommen später, wenn wir unser kleines Nähprojekt erfolgreich abgeschlossen haben. Sticken, steppen, nähen, ja, was denn nu? Egal, so sieht es aus und so geht es...
Grundlage für den schicken Stick ist ein Stück Stoff in der Größe eines Kissenbezugs plus Nahtzugabe. Ich empfehle euch dafür einen dickeren Stoff aus reiner Baumwolle, wie z.B. Canvas. Außerdem braucht ihr einen Markierstift, ein langes Lineal, Stickvlies, Stecknadeln und natürlich ein Garn in eurer Wunschfarbe.
Bevor ihr beginnt, solltet ihr den Stoff bügeln und die Kanten mit einem Zickzackstich versäubern. Nehmt dann Lineal und Markierstift zur Hand und zeichnet euer Muster auf den Stoff. Berücksichtigt dabei unbedingt die Nahtzugabe, denn dieser Teil wird später nicht zu sehen sein.
Wenn ihr mit dem Vorzeichnen fertig seid, steckt ihr das Stickvlies auf der Rückseite mit ein paar Nadeln fest. Wählt dann an eurer Nähmaschine einen Dreifachstich aus (bei mir ist das Taste Nummer vier). Um die richtige Stichlänge einzustellen und die Fadenspannung gebenenfalls zu korrigieren, solltet ihr erst mal an einem kleinen Stück Stoff Probe nähen.
Fühlt ihr euch fit genug? Dann geht es jetzt ans Nähen!
Orientiert euch dabei am besten immer an der Kerbe im Nähfuß und näht entlang der vorgezeichneten Linien. Ganz wichtig: Ärgert euch nicht, wenn die Nähte ab und an mal kleine Wackler haben – sobald sich der Stoff über das Innenkissen wölbt, fällt das gar nicht mehr auf. Sind alle Linien abgesteppt, könnt ihr das Stickvlies entfernen. Zum Schluss müsst ihr nur noch die Garnenden auf der Rückseite vernähen, verknoten und abschneiden.
Ach so, ja, so ganz fertig seid ihr noch nicht, der Kissenbezug muss natürlich noch zusammengenäht werden. Aber das geht sowas von geschmeidig und dann heißt es endlich: SOLOPARTY! Shake that thing...Labels: diy