Das Badezimmer ist ein Ort, an dem sich Pragmatismus und Feuchtigkeit die Klinke in die Hand geben, deshalb ist es gestalterisch eine echte Herausforderung. Noch dazu, wenn man etwas gegen Etiketten hat und davon gibt es im Bad mehr als reichlich. Cremes, Lotionen, Gele, Seifen und Duftwasser – sie alle kommen in ihren ganz eigenen, meist wenig gelungenen Verpackungen daher. Zusammen mit Bürsten, Pinseln, Schwämmen, Scheren sorgt das für einen ziemlich wilden "Badwuchs", der jedem Minimalisten die Haare zu Berge stehen lässt.
Damit das Badezimmer nicht zum Feuchttrauma wird, gibt es drei Möglichkeiten:
1. Pflegemittel und -accessoires einheitlich und nach optischen Qualitätsmaßstäben aussuchen. Achtung: Kann man weder seinem Mann noch Haut und Haar so recht erklären, deshalb nur eingeschränkt zu empfehlen.
2. Schränke einbauen, der Klassiker. Muss man mögen und vor allem den Platz dafür haben. Begünstigt außerdem das eigentlich zu vermeidende Horten und Hamstern.
3. Blumenkästen eines bekannten schwedischen Einrichters aufstellen und darin sämtliche Tuben und Tiegel verschwinden lassen. Steht der Füllstandsanzeiger auf "zu viel", einfach den kompletten Inhalt in die Tonne leeren.
Da unser Bad zu schmal für Schränke ist, hat sich eine Kombination aus eins und drei bewährt: Die schönsten Fläschchen dürfen sich zeigen, der Rest wird im Blumenkasten versenkt. Wie sieht es bei euch aus? Wie bewältigt ihr das Etikettenchaos?
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