Ehre für die Beere

Ich weiß, eigentlich ist es viel zu spät für Erdbeeren. Andererseits: Kann es jemals zu spät sein für Erdbeeren!? Eben, und genau deshalb sollten sie einen Ehrenplatz bei uns an der Wand bekommen. Keine Frage, dass ich das selbst erledige. Und du? Du kannst das auch! "Ich mag keine Beeren" gilt nicht, denn es können genauso gut Südfrüchte sein. Sogar ein Hackbraten ist theoretisch drin...



Für ein Kunstwerk à la carte braucht ihr: Tonkarton oder ähnlich festes Papier, Acrylfarbe zum Sprühen, selbstklebende Buchfolie, Bastelskalpell und Schere, Klebeband, eine Rakel (Kreditkarte oder Teigschaber funktionieren auch) und einen Ausdruck eures Motivs. Falls es eine Nummer größer sein darf, könnt ihr mehrere DIN-A4-Blätter zusammenkleben oder euch im Copyshop eine Vergrößerung anfertigen lassen.


Schneidet als Erstes ein Stück Klebefolie zurecht und befestigt darauf die Motivvorlage. Schneidematte drunter und los geht es mit dem Freistellen. Sorgfalt lohnt sich hier ganz besonders, denn die Schnittkanten geben vor, wie "sauber" das Motiv später abgebildet wird.


Nach dem Schneiden positioniert ihr die Folie mit dem freigestellten Motiv auf dem Tonkarton. Sitzt die Folie an der richtigen Stelle fixiert ihr sie am besten an der Seite mit etwas Klebeband. Zieht dann am oberen Folienrand ein Stück vom Schutzpapier ab, knickt es um und klebt die Folie auf den Karton. Um Luftlöcher zu vermeiden oder auszubessern, geht ihr mit einer Rakel über die Folie. Auf diese Art und Weise arbeitet ihr euch Stück für Stück vor, bis die gesamte Folie klebt. 

Anschließend würde ich empfehlen, die Ränder noch einmal mit der Rakel entlangzufahren, denn die sollten wirklich fest sitzen. Bevor es zum Sprühen vor die Tür geht, muss der Rest des Papiers vor der Farbe geschützt werden. Dazu nehmt ihr Zeitungs- oder Druckerpapier und befestigt es mit Klebeband.


Beim Aufbringen der Farbe gelten wie immer die Hinweise des Herstellers. Grundsätzlich würde ich mit mehreren dünnen Farbschichten arbeiten und die Farbe zwischendurch kurz antrocknen lassen. 

Wenn ihr mit dem Farbauftrag zufrieden seid, entfernt ihr als Erstes das Schutzpapier rund um euer Motiv. Und dann kommt der wohl spannendste Moment: Zieht vorsichtig die Klebefolie vom Papier ab. Je besser die Folie klebt, desto schwieriger ist das Ablösen. Die Fummelei lohnt sich aber, weil die Kanten knackescharf werden!


Falls beim Abziehen der Folie etwas vom Papier abgeht und eine raue Stelle zurückbleibt, nehmt ein Stück Küchenpapier, macht es etwas feucht und geht damit sachte über diese Stelle. Die aufgestellten Papierfasern legen sich wieder und man sieht nichts mehr.



Nun flugs gerahmt und an die Wand gehängt oder gestellt. Ehre, wem Ehre gebührt! Wenn da nur nicht der ständige Appetit auf Erdbeeren wäre...Und welche Köstlichkeit würdet ihr aufs Papier bringen?

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bildschœnes: Ehre für die Beere

Donnerstag, 21. August 2014

Ehre für die Beere

Ich weiß, eigentlich ist es viel zu spät für Erdbeeren. Andererseits: Kann es jemals zu spät sein für Erdbeeren!? Eben, und genau deshalb sollten sie einen Ehrenplatz bei uns an der Wand bekommen. Keine Frage, dass ich das selbst erledige. Und du? Du kannst das auch! "Ich mag keine Beeren" gilt nicht, denn es können genauso gut Südfrüchte sein. Sogar ein Hackbraten ist theoretisch drin...



Für ein Kunstwerk à la carte braucht ihr: Tonkarton oder ähnlich festes Papier, Acrylfarbe zum Sprühen, selbstklebende Buchfolie, Bastelskalpell und Schere, Klebeband, eine Rakel (Kreditkarte oder Teigschaber funktionieren auch) und einen Ausdruck eures Motivs. Falls es eine Nummer größer sein darf, könnt ihr mehrere DIN-A4-Blätter zusammenkleben oder euch im Copyshop eine Vergrößerung anfertigen lassen.


Schneidet als Erstes ein Stück Klebefolie zurecht und befestigt darauf die Motivvorlage. Schneidematte drunter und los geht es mit dem Freistellen. Sorgfalt lohnt sich hier ganz besonders, denn die Schnittkanten geben vor, wie "sauber" das Motiv später abgebildet wird.


Nach dem Schneiden positioniert ihr die Folie mit dem freigestellten Motiv auf dem Tonkarton. Sitzt die Folie an der richtigen Stelle fixiert ihr sie am besten an der Seite mit etwas Klebeband. Zieht dann am oberen Folienrand ein Stück vom Schutzpapier ab, knickt es um und klebt die Folie auf den Karton. Um Luftlöcher zu vermeiden oder auszubessern, geht ihr mit einer Rakel über die Folie. Auf diese Art und Weise arbeitet ihr euch Stück für Stück vor, bis die gesamte Folie klebt. 

Anschließend würde ich empfehlen, die Ränder noch einmal mit der Rakel entlangzufahren, denn die sollten wirklich fest sitzen. Bevor es zum Sprühen vor die Tür geht, muss der Rest des Papiers vor der Farbe geschützt werden. Dazu nehmt ihr Zeitungs- oder Druckerpapier und befestigt es mit Klebeband.


Beim Aufbringen der Farbe gelten wie immer die Hinweise des Herstellers. Grundsätzlich würde ich mit mehreren dünnen Farbschichten arbeiten und die Farbe zwischendurch kurz antrocknen lassen. 

Wenn ihr mit dem Farbauftrag zufrieden seid, entfernt ihr als Erstes das Schutzpapier rund um euer Motiv. Und dann kommt der wohl spannendste Moment: Zieht vorsichtig die Klebefolie vom Papier ab. Je besser die Folie klebt, desto schwieriger ist das Ablösen. Die Fummelei lohnt sich aber, weil die Kanten knackescharf werden!


Falls beim Abziehen der Folie etwas vom Papier abgeht und eine raue Stelle zurückbleibt, nehmt ein Stück Küchenpapier, macht es etwas feucht und geht damit sachte über diese Stelle. Die aufgestellten Papierfasern legen sich wieder und man sieht nichts mehr.



Nun flugs gerahmt und an die Wand gehängt oder gestellt. Ehre, wem Ehre gebührt! Wenn da nur nicht der ständige Appetit auf Erdbeeren wäre...Und welche Köstlichkeit würdet ihr aufs Papier bringen?

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3 Kommentare:

Am/um 21. August 2014 um 19:02 , Blogger Ulla meinte...

Liebe Julia,
genial, wieder mal!!! Es sieht richtig cool aus und mir gefällt der Hocker sehr sehr gut! Viel viel Inspiration von Dir, falls ich eines Tages Zeit habe und Du immer noch nicht in den Verkauf gehst, werde ich so einiges aus Deinem schönen Blöggchen nachwerkeln :-)
Viele liebe Grüße, Olga.

 
Am/um 22. August 2014 um 13:06 , Blogger Kebo meinte...

Eine ganz klasse Anleitung, beim Besprühen von mehreren feinen Farbschichten musste ich kurz in mich hineinlächeln (ich bin dann gern zu ungeduldig und sprühe zu viel... was sich nie lohnt, weil die Farbe dann gerne läuft...) Eine ganze Reihe wäre schön, Erdbeere, Brombeere, Pflaume :-)
Schönes Wochenende und liebe Grüße,
Kebo

 
Am/um 22. August 2014 um 22:24 , Blogger fantas-tisch meinte...

Liebe Julia,

ich mag deinen Blog, deine Ideen und
Bilder so gerne...
feinsinnig, feinhumorig, feinst-kreativ.

...und freue mich daher immer sehr, wenn
ich von dir bei mir lese.

Hab`es schön!
Anke

 

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