Ich bin wirklich kein Freund von Vorhängen und Gardinen, nein. Wo Licht ist, sollte man es auch reinlassen! Dumm nur, dass unser neues Schlafzimmer an drei Seiten Fenster hat, aber nur an einer Seite eine Außenjalousie. Dumm auch, dass ich einen Mann habe, für den es kaum etwas Heiligeres gibt als seinen Schlaf und bei dem schon die kleinste Kleinigkeit genügt, um den Vollzug desselben zu stören. Und deshalb dauerte es auch gar nicht lange, bis sich der Hausherr vehement über die des Morgens hereinscheinende Sonne beschwerte.
Für ein paar Tage konnte ich den Gutsten mit "Ich überleg mir was" ruhigstellen, weil ich mir einfach keine Polyesterschals im Schlafzimmer vorstellen wollte. Aber irgendwann hat er den Braten gerochen und damit gedroht, der "grellen Hölle" selbst ein Ende zu bereiten. Bevor der Mann auf wahnwitzige Ideen kommt und irgendwelche Gardinenstangen anschraubt, musste also eine schnelle und ästhetisch vertretbare Lösung her. Und so sieht das aus: Eine grob gewebte, hellgraue Leinentischdecke, die mit weißen Gardinenklammern befestigt ist. Kommt ziemlich lässig daher und lässt sich – theoretisch – jeden Morgen wieder abnehmen.
So bleibt es nun. Bis mir etwas anderes einfällt oder die Tage von alleine wieder kürzer werden. Wie seht ihr das: Vorhänge oder lieber doch nicht?
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