Für mich das Schönste am Basteln: die sinnstiftende Zweckentfremdung. Da werden aus Nudelhölzern ganz fix Kerzenständer, aus Wandfliesen im Handumdrehen Untersetzer. Und auch dass Schalen mitunter recht passable Lampenschirme abgeben, ist bereits bekannt. Aber bildschœnes wäre nicht das DIY-Mekka, wenn es nicht auch ein Projekt in petto hätte, das aus einem Lampenschirm eine formidable Aufbewahrungsmöglichkeit zaubert. Macht euch bereit für den einzig wahren Lampenkorb!
Für einen Lampenkorb brauchst du fast gar nichts, nur ein zylindrisches Lampenschirmgestell und Sisalschnur. Mein Gestell hat eine Höhe und einen Durchmesser von 20 cm und ich habe ungefähr 100 m Schnur gebraucht. Du kannst natürlich auch Baumwoll- oder Wollgarn zum Wickeln verwenden, denke aber daran: Je dünner die Schnur, desto mehr Meter werden benötigt. Wenn du zwischendurch mal die Finger ausschütteln möchtest, ohne dass sich das Ganze wieder aufdröselt, lege dir außerdem eine kleine Klemmzwinge oder Wäscheklammer bereit.
Und so geht's: Knote den Anfang der Schnur an den inneren Ring und wickle die Schnur dann Stück für Stück um den Lampenschirm. Achte darauf, die Schnur schön straff zu spannen und die Schnurstränge immer wieder zusammenzuschieben. So ergibt sich ein stabiles und dichtes Wickelergebnis. Ist ein Knäuel aufgebraucht, verknotest du das Ende mit dem Anfang der neuen Schnur und wickelst dann wie gehabt weiter. Der Knoten sollte dabei innen liegen, damit er später nicht zu sehen ist.
Alle, die das Wickelwunder als Blumenübertopf oder eben doch als Lampenschirm nutzen möchten, sind mit dem letzten Knoten fertig. Weil der Korb bei mir Korb sein soll, habe ich noch einen Korkuntersetzer als Boden eingefügt. Und obwohl ich die natürliche Farbe der Sisalschnur sehr mag, denke ich darüber nach, den Korb ein wenig anzupinseln. Ob Schwarz oder Weiß und wie das Ganze am Ende ausschaut, seht ihr in den nächsten Tagen bei Instagram. Bis dahin: Gut Schnur, ihr Lieben!
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