Ostern. Da ist es wieder. Und mit ihm das üble "Dekorations-Zu" – zu viel, zu bunt, zu kitschig. Während im Advent häufig der Glitzer-Pegel Alarm schlägt, fürchte ich zu Ostern vor allem den Plüsch. Vielleicht wegen der vielen Häschen und Kükchen, die naturgemäß recht flauschig daherkommen. Grund genug, rechtzeitig gegenzusteuern und dem Osterfest ein paar Ecken und Kanten zu verleihen. Alles, was man dazu braucht: Holzschachteln und ein wenig Stickgeschick.
Wem weniger auch lieber ist als mehr, legt sich außerdem Folgendes zurecht: extra starkes Nähgarn, eine dünne Nadel, doppelseitiges Klebeband und zwei Klebepunkte. Zum Bohren der Löcher habe ich ein Multifunktionswerkzeug mit einem kleinen Bohraufsatz verwendet, ihr könnt aber auch eine Prickelnadel nehmen.
Bevor es losgeht, stellt sich wie immer die Frage nach dem Motiv. Wer nicht lange überlegen will: Meine Ostermotive gibt es hier als PDF zum Downloaden. Druckt eure Vorlage aus, schneidet sie zurecht und befestigt sie mit doppelseitigem Klebeband auf der Holzschachtel. Bohrt dann mit dem Bohrer oder der Prickelnadel jeweils an den Eck- bzw. Schnittpunkten ein kleines Loch. Sind alle Löcher gebohrt, könnt ihr die Vorlage wieder entfernen.
Fädelt nun eine langes Stück Garn auf die Nadel und führt es durch ein beliebiges Loch von der Innenseite nach außen. Das Garnende sichert ihr mit einem Klebepunkt. Stickt dann Stück für Stück euer Motiv nach. Achtet darauf, den Faden dabei immer schön straff zu ziehen. Wenn ihr fertig seid, befestigt ihr das Garnende wieder mit einem Klebepunkt. Damit man die Stickrückseite nicht sieht, empfehle ich euch, die Schachtel innen mit Papier auszukleiden.
So einfach lassen sich Geschenkverpackungen, Schachteln für österliches Gebäck oder auch Eierbecher herstellen. Und das alles ohne "zu", dafür mit ganz viel "schön"!
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