Hobeln, Fräsen, Bohren, Lackieren, Stricken, Sticken, Häkeln, Klöppeln – das Technikrepertoire des Selbermachens scheint unendlich. Wenn man mich fragt, aus welcher Fähigkeit sich am meisten machen lässt, dann würde ich sagen: Nähen. Und ja, ich kenne all die Einwände und auch die Frustration. Vor nicht einmal zwei Jahren habe ich beim Nähen nichts als Schlaufen und Knoten gesehen, mehr als zwanzigmal wollte ich die Nähmaschine aus dem Fenster werfen. Der eigentliche Spaß kam erst hinterher, mit der richtigen Maschine...
Zugegeben, das waren noch nicht viele gute Gründe, die fürs Nähen sprechen, aber jetzt: Wer näht, kann aus einer riesigen Menge an Materialien auswählen. Verarbeiten lassen sich nicht nur die unterschiedlichsten Stoffe, sondern auch Leder, Papier und sogar Kork. Und wem das nicht genug ist, der gestaltet seinen Stoff einfach selbst. Alle natürlichen Gewebe können ganz einfach bedruckt, bestickt, bestempelt, bemalt, besprüht, beflockt, gebatikt oder gefärbt werden.
Der eigentliche Reiz ist aber, dass es jede Menge großartige Nähprojekte gibt. Allein in Sachen "Wohnaccessoires" sind die Möglichkeiten grenzenlos: Kissenbezüge, Utensilos, Schalen, Wäschekörbe, Bodenkissen, Tischsets, Vorhänge – all das lässt sich ohne große Nähkenntnisse anfertigen.
Jetzt aber genug der Aufzählungen, noch besser argumentiert es sich mit konkreten Beispielen. Deshalb kommen hier für euch meine fünf liebsten Nähprojekte:
Utensilo
Sitzpouf aus Wolldecke
Tasche aus Baumwollseil
Kissenbezug aus Geschirrtuch
Kissenbezug mit Steppmuster
Wenn das keine Motivation ist, dann weiß ich auch nicht. Viel Freude beim Nähen!Labels: diy