Die Logik des Dekorierens geht bisweilen ihre eigenen Wege. Kissen zum Beispiel, diese weichen, flauschigen Dinger zum Anlehnen, müssen bei mir vor allem eines: schön aussehen. Und genau deshalb schrecke ich auch vor hochwertigen Materialien nicht zurück, egal ob Kaschmir, Leinen oder Leder.
Die edle Materialauswahl hat allerdings einen Haken: Die besonderen Stücke wollen unbedingt in Sicherheit gebracht werden, ehe sich der Hausherr aufs Sofa „flackt“. Zerknautschte Seide, Schokoflecken auf der Wolle: ohne mich! Ein kleines Detail macht die Sicherheitsräumung jetzt noch schneller: Ledergriffe. Praktisch, pfiffig und pippieinfach nachzumachen.
Für den textilen Zugriff braucht ihr nichts weiter als einen Kissenbezug, ein Stück Lederriemen oder -gürtel und eine Lochzange. Um das Leder am Stoff zu befestigen, gibt es zwei Möglichkeiten: Sehr einfach anbringen lassen sich Hohlnieten. Allerdings ist diese Verbindung dauerhaft. Wenn ihr den Bezug also waschen oder den Lederriemen austauschen möchtet, empfehle ich euch Metallösen und Buchschrauben. Die Buchschrauben könnt ihr jederzeit wieder lösen und die Metallösen verhindern, dass der Stoff ausfranst.
Und so geht's: Stanzt mit der Lochzange in beide Enden eures Leders ein Loch. Legt den Lederriemen am Kissenbezug an und überlegt euch, wo genau er sitzen soll. Markiert euch auf Vorder- und Rückseite die Stelle für das Loch. Nehmt die Lochzange und stanzt die Löcher in den Stoff. Wer mit Metallösen arbeitet, befestigt diese nun. Zum Schluss fixiert ihr euer Lederstück entweder mit Nieten oder den Buchschrauben am Kissenbezug. Das war's!
Auch wenn die Mechanismen der häuslichen Verschönerung mitunter unergründlich sind, das Ergebnis überzeugt am Ende doch. Alles im Griff, alles schick! Oder was meint ihr?
Bezugsquellen
Lederriemen
Buchschrauben
Metallösen
Hohlnieten
Labels: diy