GESCHMACKSVERWIRRUNG | living

Wer ist mein Geschmack – und wenn ja, wie viele? Tatsächlich ist und bleibt der eigene Geschmack ein zielloser Fremder. Immer, wenn man glaubt ihn zu kennen, meldet er sich Knall auf Fall als ein ganz anderer zurück. Nimm das, bähm! Neulich zum Beispiel rügt mich der Mann: Jahrelang hätte ich seine Pflanzen diskriminiert und nun schleppe ich dauernd irgendwelches Grünzeug an. Recht hat er...

Und jetzt Terrakotta. Ich meine: Terrakotta! Ich dachte, man hätte das orangene Rotbraun schon vor Jahren zusammen mit getupfter Wandfarbe in toskanischen Pinienwäldern begraben. Deshalb war es auch keine Frage, dass der kleine Keramiktopf samt Unterbau einen konzeptionell passenden Anstrich bekommt. Nun kokettiert er aber schon seit Tagen auf dem Sideboard und und ich finde ihn zwischen all dem Schwarz und Weiß gar nicht so schlecht. Also auf jeden Fall besser, als ich eigentlich sollte, weil ich doch überhaupt gar kein Terrakotta mag. Dachte ich.

Drei wesentliche Erkenntnisse lassen sich daraus ableiten. Erstens: Geschmack hat viele Facetten, sogar der eigene. Das mag mitunter zu Konflikten führen, trotzdem lebt es sich mit Geschmack immer noch besser als ohne. Zweitens: Eine monochrome Einrichtung ist offen für alles – sogar für "gebrannte Erde". Drittens: Ein Blumentopf mehr im Einkaufswagen ist immer besser. So lässt sich das Terrakottaexemplar nämlich einem direkten Farbvergleich unterziehen. Demnächst hier.

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Dienstag, 28. März 2017

GESCHMACKSVERWIRRUNG | living

Wer ist mein Geschmack – und wenn ja, wie viele? Tatsächlich ist und bleibt der eigene Geschmack ein zielloser Fremder. Immer, wenn man glaubt ihn zu kennen, meldet er sich Knall auf Fall als ein ganz anderer zurück. Nimm das, bähm! Neulich zum Beispiel rügt mich der Mann: Jahrelang hätte ich seine Pflanzen diskriminiert und nun schleppe ich dauernd irgendwelches Grünzeug an. Recht hat er...

Und jetzt Terrakotta. Ich meine: Terrakotta! Ich dachte, man hätte das orangene Rotbraun schon vor Jahren zusammen mit getupfter Wandfarbe in toskanischen Pinienwäldern begraben. Deshalb war es auch keine Frage, dass der kleine Keramiktopf samt Unterbau einen konzeptionell passenden Anstrich bekommt. Nun kokettiert er aber schon seit Tagen auf dem Sideboard und und ich finde ihn zwischen all dem Schwarz und Weiß gar nicht so schlecht. Also auf jeden Fall besser, als ich eigentlich sollte, weil ich doch überhaupt gar kein Terrakotta mag. Dachte ich.

Drei wesentliche Erkenntnisse lassen sich daraus ableiten. Erstens: Geschmack hat viele Facetten, sogar der eigene. Das mag mitunter zu Konflikten führen, trotzdem lebt es sich mit Geschmack immer noch besser als ohne. Zweitens: Eine monochrome Einrichtung ist offen für alles – sogar für "gebrannte Erde". Drittens: Ein Blumentopf mehr im Einkaufswagen ist immer besser. So lässt sich das Terrakottaexemplar nämlich einem direkten Farbvergleich unterziehen. Demnächst hier.

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7 Kommentare:

Am/um 28. März 2017 um 19:13 , Anonymous HIMMELSSTÜCK | Rahel meinte...

Ich finde das Grün und Terrakotta sehr gut zu deiner Einrichtung passen. Sie ergänzen die helle und natürliche Einrichtung um ganz wunderbare Highlights.
Liebe Grüße, Rahel

 
Am/um 29. März 2017 um 06:50 , Blogger Sunday Roses meinte...

...mir geht es genauso...Terrakotta...never ever. Bis ich das tolle Samtkissen entdeckt habe....wochenlang bin ich darum geschlichen ;o))....dann hab ich es mir gegönnt...und ja, es hat was. Toll passen dazu meine uralten harzigen Terrakottatöpfe. Die konnte man damals so kaufen. Das ist wirklich mind. 15 Jahre her....jaja, es kommt alles wieder ;o))!
Liebe Grüße
Beate....der auch Blau gefällt...lach...

 
Am/um 29. März 2017 um 08:17 , Anonymous ars pro toto meinte...

Hahahaha... :-DDD! Hast Du schon mal daran gedacht, Komödien zu schreiben? Oder Kabarettprogramme? Danke für die gute Laune an einem weiteren Nochimmernichtaufdiesommerzeiteingestelltenmorgen. Und ja, ich freu mich über das fremde Wesen, das da bei mir lebt und sich Geschmack nennt. Ich bin jedesmal hoch erfreut, wenn sich mein Horizont erweitert und ich plötzlich Dinge mag, die ich nie ausstehen konnte.
...Vielleicht ist es aber auch nur die Altersmilde...
Ganz liebe Grüße
Sonja

 
Am/um 30. März 2017 um 08:15 , Blogger Unknown meinte...

Oh ja, kämpfst du auch so mit der Zeitumstellung? Ich komme gerade gar nicht aus dem Tee...deshalb bin ich für jeden witzigen Gedanken dankbar :D

Viele liebe Grüße
Julia

 
Am/um 30. März 2017 um 08:19 , Blogger Unknown meinte...

Mit Samt liebäugele ich auch gerade – vor einigen Monaten vollkommen undenkbar! Das könnte jedenfalls der Stoff für den nächsten "verwirrten" Beitrag werden...

Liebe Grüße von Julia, die Blau am liebsten anzieht ;)

 
Am/um 30. März 2017 um 08:22 , Blogger Unknown meinte...

Vielen lieben Dank! Dann bin ich gespannt, was du zu dem "grauen" Exemplar sagen wirst...und ich selbst bin auch gespannt, wie sehr dieses Detail das Ganze verändert.

Liebe Grüße
Julia

 
Am/um 2. April 2017 um 11:00 , Blogger Tammy meinte...

Die schlichte Form lässt das Terracotta-Rotbraun sogar edel wirken.

 

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