Metamorphosen sind ein beliebtes Motiv in der Literatur, denn sie bringen jede Menge Herausforderungen mit sich – für den Protagonisten selbst wie auch für dessen Umwelt. Beim kreativen Werkeln ist es ganz ähnlich: Um schnödes Material in etwas Schönes oder auch Sinnvolles zu verwandeln, geht es bisweilen nicht ohne Krisen, Kämpfe und Konflikte.
Der heutige Protagonist fällt da eindeutig aus der Rolle: er ist umgänglich und sehr kooperativ. Noch dazu verfügt er über das notwendige Entwicklungspotenzial: von der unscheinbaren Meterware zum filigranen Glanzstück auf dem Tisch. Die Rede ist natürlich vom Trendmaterial "Wiener Geflecht", das sich heute mit ein wenig Holzleim zu hübschen Schalen und Bechern wandelt. Kein Leid, kein Drama und ein gutes Ende ist garantiert!
Material
- Rohrgeflecht*
- Holzscheibe*
- Rattan- oder Furnierband
Hilfsmittel
- Holzleim
- Textilband
- Wäscheklammern oder kleine Federklemmen
Schritt 1
Das Geflecht auf die passenden Maße zuschneiden. Für den Umfang ca. 1 cm Überstand einrechnen. Den Rand der Holzscheibe und den überlappenden Seitenrand des Geflechts mit Leim einstreichen. Anschließend das Geflecht straff um die Scheibe wickeln. Für den notwendigen Pressdruck ein Textilband um Holzscheibe und Geflecht legen, fest zuziehen und verknoten.
Schritt 2
Das Rattanband zurechtschneiden, mit Holzleim bestreichen und um den unteren Rand der Schale legen. Anschließend wieder das Textilband drumherumbinden, bis der Leim getrocknet ist.
Schritt 3
Um den oberen Rand der Schale zu verblenden, zwei Stück Rattanband zurechtschneiden und mit Leim bestreichen. Ein Band innen und ein Band außen am Rand positionieren und rundherum mit Wäscheklammern fixieren.
Mein Tipp
Statt einer Holzscheibe kann man auch den Deckel einer runden Spanschachtel verwenden. Das hat den Vorteil, dass die Fläche am Rand größer ist und das Leimen einfacher geht. Und für den Rest der Schachtel findet sich hier eine Idee.
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Labels: dekoration, diy, holz